Burnout! Bin ich betroffen?

Ausgebrannt, am Ende, Aus und ein Neuanfang?

Infarkt der Seele: „Burnout“, - wörtlich übersetzt „ausgebrannt“ - ist ein Zustand der inneren Leere, der seelischen Verausgabung, ein „Infarkt der Seele“ bei der Betroffene nicht nur ihre Energieressourcen verloren haben, sondern in ihrer Substanz angegriffen und geschädigt sind. Dazu gehören körperliche Krankheitszeichen, denn Körper und Seele bilden eine unzertrennliche Einheit. Burnout kann jeden treffen!!!

Verlauf der Burnoutstadien:

  • Anfangs bestimmen Enthusiasmus und Ideenreichtum, hohe Erwartungen und Selbstbestätigung durch Leistung das Bild. Man „brennt“ für seine Sache, für seinen Beruf.
  • Nach dem Abklingen der ersten Begeisterungswoge wächst die Erkenntnis, nicht alles so bewirken zu können, wie man es wollte. Der persönliche Einsatz wird noch verstärkt und die eigenen Bedürfnisse werden noch mehr vernachlässigt.
  • Frustration kommt auf. Der Betroffene erlebt Machtlosigkeit, sein Aufgabengebiet selbst mit vermehrtem Einsatz nicht vollständig bewältigen zu können.
  • Es wird ein Tunnelblick eingeschaltet: nichts scheint den Burnout-Gefährdeten mehr wirklich zu interessieren als die Aufgabenstellung. Er nimmt am Gesellschaftsleben nur noch durch rein physische Anwesenheit teil, beteiligt sich aber innerlich nicht mehr daran. „Ich komme mir vor wie eine Maschine, die nur noch funktioniert.“
  • Rückzug: der Burnout-Betroffene vernachlässigt seine Familie und Freunde, geht seinen Hobbys nicht mehr nach. Er kapselt sich in sich ab. „Alles geht mir nur noch auf die Nerven.“ Als kurzfristige Hilfe werden Ersatzbefriedigungen gewählt wie Rauchen, Kaffeetrinken, Süßes essen, Sex oder Drogen zu konsumieren, damit „man doch noch etwas vom Leben hat“.
  • Hoffnungslosigkeit und Apathie. Das Gefühl der inneren Leere wird schmerzhaft und unerträglich. Vereinsamung und „wie abgestorben zu sein“ sind vorherrschende Gefühle.
  • Depression macht sich breit. Man möchte am liebsten fliehen und nichts mehr spüren. Der Wunsch nach Dauerschlaf ist typisch. Nächtelanges Grübeln verhindert einen gesunden Schlaf. Verzweiflung und Selbsthass werden extrem. Es kann zu Selbstmordgedanken kommen oder zu körperlicher Verwahrlosung.

 

Bin ich selbst von Burnout betroffen?

Es gibt ein paar ganz einfache Hilfen, die uns selber sagen, wann es genug ist. Ein paar Fragen, die wir uns täglich stellen sollten:

  1. Wie lange brauche ich am Abend, um abzuschalten? (bis eine Stunde ist okey)
  2. Brauche ich Alkohol, Beruhigungsmittel oder Essen, um mich abzugrenzen?
  3. Wie schlafe ich? Verfolgt mich die Arbeit in den Träumen? Schwitze ich, wache ich mehrmals pro Nacht auf?
  4. Mache ich Fehler in der Arbeit, was passiert mir immer wieder? Wie gehe ich damit um?
  5. Bin ich öfter im Krankenstand, habe ich chronische Kreuz-, Rücken oder Kopfschmerzen?
  6. Wenn ich auf Urlaub gehe, wie viele Tage „arbeitet“ mein Geist weiter?

Haben Sie Probleme bei der Beantwortung dieser Fragen, dann suchen Sie bei einem Experten Hilfe und Unterstützung. Ein Ende kann immer ein Neuanfang sein!

Kontakt:
MMag. Annemarie Pleininger
Telefon: 0676/6396902
Ordination: Hellbrunnerstraße 20, 5081 Anif

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